Vor und 250 Fußballfans in Blieskastel-Lautzkirchen kam das Spitzenspiel der Landesliga Ost nur schleppend in die Gänge: Die Anfangsphase war geprägt von Abtasten und beide Mannschaften mieden das Risiko. So sahen die Fans viele Ballbesitzphasen der Hausherren, die erste Großchance hatten aber die Gäste und brachten diese gleich im Netz unter: Über die rechte Seite wurde Raimondo freigespielt und versenkte die Kugel nach neun Minuten im SC-Tor. Das Tor sollte eine der wenigen Torraumszenen des ersten Durchgangs bleiben. Beide Teams leisteten sich viele Fehlpässe und so kam insgesamt nur wenig Spielfluss auf. Die Hausherren strahlten indes die größte Gefahr bei Standards aus, FVB-Schlussmann Becker musste aber zunächst nur selten eingreifen. So ging es mit einer knappen Gästeführung in die Pause
Im zweiten Durchgang waren die Hausherren um Kontrolle bemüht, erneut waren es aber die Gäste die einen schnellen Gegenstoß diesmal durch Schockies in der 50. Minute zum 2:0 abschließen konnten. Die Hausherren wechselten nun und stellten von Dreier- auf Viererkette um. Die Umstellung zeigte Wirkung und bei den Gästen schienen nun die Kräfte zu schwinden. Die Hausherren dominierten nun und der FVB kam nur selten zu Entlastungsangriffen, die dann aber immer Gefahr ausstrahlten. In der 72. Minute war es dann Rau, der den überfälligen Anschluss für die Hausherren erzielte und nur fünf Minuten später zum Ausgleich traf. Das Momentum schien nun klar beim SC, die Hausherren hatten aber Pech im Abschluss.
Das Spiel ging nun in eine heiße Schlussphase in der ein Gegenstoß des FV Biesingen die Gäste in der Nachspielzeit jubeln ließ: Der SC zeigte sich in der Defensive zu fahrig und so bedankte sich Bahsis mit dem 3:2. Beim darauf folgenden Anstoß erhielt Fuchs auf Seiten des FVB die Rote Karte, der SC konnte aber trotz Überzahl nicht mehr zurückschlagen. Am Ende steht ein Sieg des FV Biesingen durch einen Lucky-Punch in der Schlussphase. Sicherlich wäre ein Remis ein gerechtes Ergebnis gewesen, dennoch hätte die Partie in der Schlussphase in beide Richtungen kippen können und war es am Ende der FVB der nach einer letztlich kurzweiligen Schlussphase das bessere Ende auf seiner Seite hatte.
