Blieskastel vergibt wichtigen Punkt
Von der ersten Minute an entwickelte sich an der Florianstraße eine Partie, die aufgrund zahlloser Fehler im Aufbauspiel beider Mannschaften, nur wenige Höhepunkte und Strafraumszenen zu bieten hatte. Rentrisch hatte zunächst ein deutliches Mehr an Ballbesitz, war aber im Spiel in die Spitze zu ungenau und feuter daher allenfalls Warnschüsse auf das Gehäuse von SC-Schlussmann Harder ab. Blieskastel setzte auf der anderen Seite auf Konter und die größte Chance vergab Flavio Baier, der eine stramme Leonhardt-Hereingabe per Kopf nicht im Gehäuse von Thorsten Traudt unterbringen konnte. So blieb es bis zur Pause bei einem torlosen Remis in einem bis dahin alles andere als hochklassigen Spiel.
Nach dem Seitenwechsel kam Rentrisch mit mehr Elan aus der Kabine, war aber im Abschluss weiter zu harmlos. Blieskastel machte sich dann fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff das Leben selbst schwer, als man einige Mal nur halbherzig klärte und am Ende ein hoher Ball bei Johannes Schembri landete, der ohne Mühe zum 1:0 einnetzte. Rentrisch war nun in Front und Blieskastels Antwort ließ auf sich Warten-Blieskastels Aufbauspiel verpuffte meist früh und so schwand der Glaube an den Ausgleich von Minute zu Minute. 85. Minuten waren gespielt, als Flavio Baier den Ball in den Strafraum bringt und der eingewechselte Martin Glasner im Nachschuss zum 1:1 einnetzt. Es sah nun lange nach einem Remis aus, bis Blieskastel sich in der Schlussminute selbst um den Lohn einer wenn auch nicht spielerisch so zumindest kämpferisch guten Leistung brachte. Nach einem Foul im SC-Strafraum entscheidet der Unparteiische Bernd Bartusch aus Riedelberg zu Recht auf Foulelfmeter. Kristian Kropp ließ sich in der Schlussminute der regulären Spielzeit nicht zweimal bitten und verwandelte zum 2:1-Siegtor für den TuS. Blieskastels Schlussoffensive blieb wirkungslos und so steht am Ende ein kanpper aber verdienter Auswärtserfolg des TuS.
Unterm Strich geht der Sieg des TuS in Ordnung. Rentrisch hatte mehr vom Spiel, wenngelich man im Aufbauspiel alles andere als souverän wirkte. Blieskastel dagegen überzeugte zwar auf der kämpferischen Schiene, das Spielerische blieb aber auch in dieser Partie nur allzu oft auf der Strecke.