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Lebach beendet Blickweilers Pokalträume    [Ändern]

 Die 2. Hauptrunde des Saarlandpokals stieg am Mittwochabend und zog vielerorts zahlreiche Zuschauer auf die Sportplätze der Region. Auch im Bliestal kam es zu einem Pokalfight: Blickweiler empfing den FV Lebach und ging als klarer Außenseiter in die Partie…



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VERFASST VON Marc Schaber, 29. Oktober 2008

Die 2. Pokalhauptrunde stieg in der letzten Oktoberwoche und vielerorts fieberte man anlässlich dieses Events einem großen Pokalabend entgegen: Die großen Favoriten mussten in Ortschaften reisen, die sie sonst allenfalls vom Hörensagen nicht aber vom Fußballspielen kannten. Aber gerade diese nicht alltägliche Konstellation macht den Pokalwettbewerb gerade in dieser Phase, wo Oberligisten und Kreisligisten gleichermaßen vertreten sind, so beliebt und auch bisweilen so interessant. Bestes Beispiel für das Pokalfieber stellt derzeit Blickweiler dar, wo der ganz Ort einem Fußballspiel entgegenfieberte: Der SVB schaffte genau wie der SCB im Vorjahr den Einzug in die 2. Hauptrunde des Saarlandpokals und musste kurioserweise gegen das Team ran, dass der SC vor rund einem Jahr in der 1. Hauptrunde aus dem Pokal gekegelt hatte. Für Blickweiler war Lebach in der zweiten Pokalrunde das erste Hammerlos, hatte man es doch zuvor zumeist mit durchaus lösbaren Aufgaben zu tun, die man auch recht souverän bewältigen konnte und so hofften nicht wenige auch ob der tollen Ligaergebnisse auf die erste echte Pokalsensation des SVB, die auch der SC im Vorjahr vollbrachte. Lebach sollte also wissen wo der Bliegau liegt, auch wenn man bisweilen viele unschöne Worte via Internet nach Blickweiler schickt. Gerade das machte wohl viele Zuschauer zu SVB-Anhängern, die normal in anderen Fanlagern zuzuordnen sind, aber am Ende sollte die erneute Pokalsensation mit Lebacher Beteiligung ausbleiben: Ein deutlicher 4:0-Erfolg des FVL beendete die Blickweiler Pokalträume in der zweiten Hauptrunde jäh, dennoch wird man sich seitens des SVB sicherlich gerne an diese Pokalsaison erinnern.

Bis zum verletzungsbedingten Ausscheiden von Spielertrainer Marec Wosnitza (30.) hielt der A-Ligist gegen den Verbandsligisten gut mit. Bis zu diesem Zeitpunkt führte Lebach durch Johannes Hoffmann (27.). Mit dem 2:0 durch Philippo Ochs (36.) war die Partie entschieden. In der zweiten Halbzeit erhöhten Andreas D`Alessandro (76.) und Patrick Müller (85.) auf 4:0.
Am Mittwochabend endete für die Fußballer des SV Blickweiler aus der Kreisliga A Bliestal der Traum vom Einzug ins Achtelfinale des Saarlandpokals. Die Mannschaft von Spielertrainer Marek Wosnitza unterlag zu Hause dem Verbandsligisten FV Lebach mit 0:4 (0:2). Bitterer als das Ausscheiden war die Knieverletzung von Wosnitza, der ohne gegnerische Einwirkung mit den Stollen im Rasen hängen blieb. Genauere ärztliche Untersuchungen sollen nun Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. Der Trainer selbst glaubt an einen Sehnenanriss.
In der Anfangsphase der Partie zog sich der Spitzenreiter aus der Kreisliga A Bliestal hervorragend aus der Affäre. Gökhan Cicekci, der den Ball nach einer scharfen Hereingabe nur knapp verpasste, und Alexander Keller, dessen Schuss haarscharf das Tor verfehlte, hatten für den Außenseiter die mögliche Führung vor Augen.
Doch dann kam die 27. Minute: Der FV Lebach bekam 20 Meter vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen, den Johannes Hoffmann direkt zum 0:1 verwandelte. „Der Schiedsrichter hatte zuvor gesagt, er werde den Ball freigeben, doch dann zog Hoffmann einfach ab. Dabei hatten wir noch nicht richtig die Mauer gestellt. Dennoch zählte der Treffer“, ärgerte sich der SVB-Trainer.
Er musste in der 34. Minute verletzungsbedingt den Platz verlassen. Zwei Minuten später lag der Ball bereits zum zweiten Mal im Tor von Schlussmann Jean-Michel Caillas, nachdem Philipp Ochs genau Maß genommen hatte. Bei diesem Spielstand wurden auch die Seiten gewechselt.
Im zweiten Durchgang hatten dann die Gäste die Begegnung im Griff. „Mit Markus Blaumeiser, unseren beiden Christian Müllers und mir selbst fehlten in dieser Phase vier wichtige Spieler. Dennoch steckte unsere junge Elf bis zum Schlusspfiff nicht auf und war stets um den Ehrentreffer bemüht“, freute sich Wosnitza. Die beiden weiteren Lebacher Tore zum letztlich standesgemäßen 4:0-Erfolg erzielten Andreas D'Allessandro (76.) und Patrick Müller (85.).
Bei nasskaltem Oktoberwetter waren lediglich 100 Zuschauer in Blickweiler erschienen. „Wir hatten uns schon ein paar mehr erhofft, schließlich waren wir im Pokal der letzte Vertreter aus dem Blies- und Mandelbachtal. Etwas enttäuscht war ich darüber, dass uns die Gäste nicht ihren Anteil am Erlös des Spiels überließen“, sagte Wosnitza.


Ein Einzug in die zweite Pokalhauptrunde ist alles andere als alltäglich, zumal man in der Kreisliga A Bliestal weiter recht souverän auf Platz 1 steht.



Blickweilers Pokaltraum ging gegen Leabch zu Ende (Quelle: SCB-Online-Archiv)



Auch für die Oberligisten lief es bislang gut: Mit dem FC Saarbrücken und dem VfB Borussia Neunkirchen konnten sich bereits am Dienstag zwei saarländische Traditionsvereine das begehrte Ticket fürs Achtelfinale sichern. Neunkirchen gewann mit 3:0 in Riegelsberg, während sich der FCS, der im Vorjahr in der zweiten Hauptrunde schon die Segel streichen musste, mit 3:1 beim FC Wiesbach durchsetzten.

Ziemlich chancenlos war der Fußball-Verbandsligist FC Riegelsberg bei seiner 0:3-Heimniederlage in der zweiten Hauptrunde des Fußball-Saarlandpokals gegen den Oberligisten Borussia Neunkirchen. Vor allem in der ersten Halbzeit sah Riegelsberg kein Land. Neunkirchen machte pausenlos Druck und hatte Torchancen im Überfluss. Doch Dennis Donner im Tor der Gastgeber hatte einen ganz großen Tag. Toll, wie er die Distanzschüsse von Said Chouaib (5. Minute), Edson (9.) und Thorsten Bruch (11.) entschärfte.
Schon nach zwölf Minuten war Riegelsberg zum Wechseln gezwungen: Marc Grewenig schied mit Verdacht auf Muskelfaserriss aus. Es kam Isa Barbar, der eigentlich Außenverteidiger ist, nun aber auf der für ihn ungewohnten Position vor der Abwehr spielen musste.
Ein kollektiver Tiefschlaf der Riegelsberger Abwehr begünstigte das 0:1 (24.: Jeremy Groß zog aus 20 Metern ab, Donner fischte den Ball zwar aus dem Winkel, doch Chouaib konnte ungestört abstauben. „Da stehen vier Mann und schauen zu, wie der das Tor macht“, ärgerte sich Riegelsbergs Trainer Valentin Valtchev hinterher.
Seine Mannschaft hatte vor der Pause keine einzige nennenswerte Offensivaktion, doch mit Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich das. Zwei Mal spielten Dominik Bersin und Kai Kammer mit schnellen Direktpässen die Neunkircher Abwehr aus, doch beide Male verfehlte Kammer mit seinen Abschlüssen das Tor um die oft zitierte Haaresbreite (47. und 49. Minute). Besser machte es Neunkirchen beim 0:2 (65.) durch Hendrik Zuck, der nach Pass von Chouaib seinem Bewacher Dennis Brück davonlief, zuerst mit einem knallharten Schuss an Donner scheiterte, den Nachschuss dann aber unter die Latte jagte.
Die größte Chance für Riegelsberg vereitelte Borussen-Torwart Benjamin Sorg, der einen Kopfball von Jens Albrecht mit einer tollen Parade an die Latte lenkte (68.). Dann verletzte sich Dennis Donner bei einer Abwehraktion ohne gegnerische Einwirkung so schwer am Rücken, dass er nicht mehr weiterspielen konnte (70.). Da Riegelsberg schon drei Mal ausgewechselt hatte, ging Jens Albrecht in den Kasten. Er musste nur einmal hinter sich greifen, als der eingewechselte Serge Dim Etong nach Zuspiel von Zuck mit seinem ersten Ballkontakt zum 0:3 traf (86.). „Es war ein verdienter Sieg. Wir hatten am Anfang zu viel Respekt. In der zweiten Halbzeit hatten wir ein paar gute Chancen, aber die Dinger gingen wieder nicht rein. Das ist zur Zeit typisch für uns“, sagte Valtchev.


Der FC Palatia Limbach konnte im Vorjahr den SCB aus der zweiten Hauptrunde schießen. In diesem Jahr lief es für die Palatia nicht ganz so gut: Im letzten Spiel für Dimitrije Dimitrijevic als Coach des FC Palatia Limbach gab es eine Niederlage. Dimitijevic, der unter der Woche sein Traineramt niederlegt hatte und wohl als sportlicher Leiter zum Landesliga-Team der DJK Ballweiler-Wecklingen wechselt, musste sich mit seiner Palatia auf eigenem Platz denkbar knapp mit 2:1 gegen den favorisierten Oberligisten aus Hasborn geschlagen geben.

Limbach bot eine ausgezeichnete Leistung im Abschiedsspiel für Dimitrije Dimitrijevic. Zunächst ging Hasborn durch Andre Dewes (53.) in Führung. Für die Limbacher testete Rizgar Daoud mit einem 30-Meter-Schuss den Hasborner Torwart. Das 1:1 fiel erst in der 75. Minute durch Tobias Kühn. Vier Minute vor Schluss hätte Kühn fast für die Überraschung gesorgt. Als jeder der 150 Zuschauer schon mit einer Verlängerung rechnete, gelang Manuel Schirra (90.) och noch der Siegtreffer für den Oberligisten.

Hier auf SCB-Online gibt es natürlich wie immer alle Ergebnisse der zweiten Hauptrunde des Saarlandpokals in der Übersicht:

2. Hauprunde Saarlandpokal 2008/2009:

Verbandsliga - Oberliga
SV Auersmacher - FC Homburg verlegt auf den 12. November 2008 um 19:00 Uhr
FC Riegelsberg - Borussia Neunkirchen 0:3
Palatia Limbach - SV Hasborn 1:2
FSV Jägersburg - SF Köllerbach 1:3
Mit einem Foulelfmeter ging Köllerbach nach 18 Minuten durch Gazi Merner in Führung. Jägersburg fing sich nach 20 Minuten, hatte auch durch Marco Meyer eine Torchance, aber Köllerbach erhöhte durch Davit Baktadze auf 2:0 (33.). Jägersburg hatte mit einem Pfostenknaller durch Bartos Kloswoski (42.) Pech. Mit dem 3:0 durch Janod Scherer war die Partie entschieden. Der Anschlusstreffer von Klosowski kam zu spät (85.). Zudem sahen der Köllerbacher Rasputin Niklas (76.) und Patrick Fouquet (86.) noch die Rote Karte.

FC Wiesbach - 1.FC Saarbrücken 1:3

Landesliga - Oberliga
SV Thalexweiler - SV Mettlach 5:6 n.E.

Verbandsliga - Verbandsliga
FSV Hemmersdorf - SC Friedrichsthal 1:5 n.V.
FC Reimsbach - SG Perl/Besch 3:1

Landesliga - Verbandsliga
SV Limbach/Dorf - FV Eppelborn 0:3
Limbach Dorf bgeann gegen den Favoriten sehr forsch und vergab in der anfangsphase zwei vielversprechende Chancen. Dann erzielte der FVE mit seiner ersten Chance in der 17. Minute das 1:0. Der Limbacher Torhüter christian Hellriegel konnte einen 18-Meter-Schuss von Christian quack nicht festhalten. Thorsten quack war zur Stelle und netzte ein. Nachdem Schiri Stefan Spengler Eppelborn ein klares tor nicht anerkannt hatte, sorgte christian Quack sechs Minuten vor der Pause für die Vorentscheidung. Zehn minuten nach dem Seietenwechsel war es erneut Christian quack, der mit einem Lupfer den FVE ins Achtelfinale des Saarlandpokals schoss

Bezirksliga - Verbandsliga
SV Spiesen - Röchling Völklingen 1:6

Bezirksliga - Landesliga
SC Reisbach - Viktoria Hühnerfeld 4:1
SV Ludweiler - VFB Theley 2:6

Kreisliga A - Verbandsliga
SV Blickweiler - FV Lebach 0:4

Kreisliga B - Verbandsliga
SV Göttelborn - SG Noswendel-Wadern 1:2 n.V.

Kreisliga A - Kreisliga A
SV Wustweiler - FC Rastpfuhl 2:1

Damit geht der Saarlandpokal also ins Achtelfinale und dann greift auch der Regionalligist aus Elversberg ins Geschehen ein. Das Achtelfinale wird am kommenden Samstag im Rahmen der „Arena am Samstag“ des Saarländischen Rundfunks ausgelost. Voraussichtliche Spieltermine sind der 19. und der 22. November 2008. Man darf gespannt sein, zu welchen Paarungen es kommt und welche Teams die Hoffnungen aufs Pokalfinale am Leben halten können. Alle Infos zum Saarlandpokal gibt es auch weiterhin hier auf SCB-Online.





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Autor:
Marc Schaber, 29. Oktober 2008

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Marcschrieb am 30.10.2008 um 12:20 Uhr
Das fehlende Ergebnis wurde ergänzt und Kurzberichte hinzugefügt!


Marcschrieb am 31.10.2008 um 15:18 Uhr
Ein weiterer Bericht vom Spiel des SV Blickweiler wurde ergänzt!



 
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