In der ersten Spielhälfte gab die SG den Ton an. Doch es dauerte eine Weile bis man eine Szene in die Kategorie Torchance einordnen konnte. Nach einer Viertelstunde klärten die Gäste aus Blieskastel nach einer Ecke in höchster Not. Der SC kam gegen die flinke Offensive der Hausherren oft einen Schritt zu spät. Spielertrainer Leiner nutzte den freien Raum zum Flanken, Harder will sich den Ball greifen, doch das Spielgerät rutscht dem Schlussmann über die Hände ins Tor. Schöndorf setzte wenige Minuten später einen Schlenzer sehenswert ins obere Eck, sodass die Gäste sich nach knapp einer halben Stunde mit 2:0 im Hintertreffen wiederfanden. Trotz des Rückstands lief es bei Blieskastel nun etwas besser. Zweimal kam man vor dem Pausenpfiff noch gefährlich vor des Gegners Tor, konnte aber keinen Profit aus den beiden Situationen schlagen.
Nach der Pause waren die Rollen getauscht. Der SC war nun gewillt sein Glück in der Offensive zu suchen. Nach einem gut vorgetragenen Angriff über drei Stationen spitzelt Sandmeyer den Ball am herausstürmenden Schlussmann vorbei in die Maschen. Der Anschluss war hergestellt. Nach 60 Minuten sorgten Leonhardt per Freistoß und Schneider aus spitzem Winkel für die nächsten Highlights in einer mittlerweile spannenden und aufreibenden Partie. Blieskastel hätte sich den Ausgleich durchaus verdient, scheiterte in Person von Glasner aber am SG-Keeper (70.). Wenige Minuten später sorgte der Ärger über ein nicht gepfiffenes Foulspiel und das damit verbundene überharte Einsteigen gegen Noserke für eine glatte rote Karte. Die SG musste die Schlussviertelstunde zu zehnt überstehen. Nachdem ein SC-Schuss am Fünfmeterraum der Gastgeber abgeblockt wurde, entschied ein Konter über Schneider und Schnur die Partie. Schneider legte quer zu Schnur, der aus kurzer Distanz ins leere Tor einschieben konnte. Blieskastel gab sich jedoch nicht auf: Leonhardt stand nach seinem Solo frei vorm Tor, sein Schuss ging jedoch genau auf den Mann. Baier besorgte in der Schlussminute zwar noch den erneuten Anschlusstreffer zum 3:2, doch am Ende sollte auch die vierminütige Nachspielzeit keine weitere Treffer mehr nach sich ziehen.
Zum Abpfiff stand also ein enttäuschendes 3:2 auf dem Papier, auch wenn ein Punkt aufgrund der zweiten Hälfte verdient gewesen wäre.