Glasner-Hattrick im Hasseler Dauerregen
Die Anfangsphase dieses Kellerduells gehörte den Gästen. Bereits nach 32 Sekunden segelte die erste gefährliche Flanke durch den Strafraum der Hausherren, Glasner kam am langen Pfosten einen Schritt zu spät. In der 4. Minute prüfte Baier Hassels Schlussmann Wimmer per Kopf. Baier setzte nach und brachte den Abpraller in die Mitte, wo Sandmeyer das Spielgerät aus kurzer Distanz mit links über den Querbalken jagte. Die erste Chance der Gastgeber ließ sich nach knapp 20 Minuten notieren, Harder parierte sicher, hatte in der folgenden Szene jedoch Glück, dass die hereingeschlagene Flanke auf der Latte landete. Kurz vor dem Pausenpfiff geriet Blieskastels Schlussmann erneut in den Blickpunkt: Obert probierte es mit Gewalt, Harder lenkte das Spielgerät ins Toraus. Auf der Gegenseite das gleiche Bild: Fuhrmann volley, Wimmer zur Ecke. Nachdem Blieskastel die ersten zwanzig Minuten bestimmte, ehe Hassel besser in die Partie kam, ging es nach 45 Minuten bei andauerndem Regen mit einem gerechten Remis in die Kabinen.
Ein Fuhrmann-Freistoß sorgte nach 50 Minuten für Konfusion im Hasseler Strafraum, wo Glasner das Spielgerät zum 0:1 über die Linie beförderte. Hassels Schlussmann Wimmer verletzte sich in dieser Szene, in der gleich mehrere Akteure zusammen prallten. Für ihn kam Zimmer zwischen die Pfosten. Von Fröhlich in die Gasse geschickt, ließ Glasner Hassels Ersatzkeeper keine Chance und vollendete nach knapp einer Stunde zum 0:2. Die Hausherren drückten im Anschluss, fanden jedoch nicht das passende Mittel, um die SC-Defensive zu überwinden. Immer wieder wurden die Schüsse der Gastgeber abgeblockt. Hassel rückte stetig weiter auf, den freiwerdenden Raum nutzten die Gäste eiskalt: Einen Konter über Baier und Sandmeyer schloss Glasner in der 70. Minute per Kopf zum 0:3 ab. Der lupenreine Hattrick des SC-Angreifers hatte die Partie bereits zu diesem Zeitpunkt entschieden. Nach einer gelb-roten Karte gegen Munk ging Hassel volles Risiko und lief erneut in einen Konter. Diesmal enteilte Baier seinem Gegenspieler und umkurvte auch den Schlussmann, sodass das 0:4 am Ende reine Formsache war. Nach einem Foulspiel von Grötsch an Dahms, holte sich Holzhauser wegen Meckerns die Ampelkarte ab. Den Schlusspunkt zum 0:5 setzte Sandmeyer nach Doppelpass mit dem kurz zuvor eingewechselten Knoch.
Der SC konnte auch das zweite Kellerduell binnen acht Tagen für sich entscheiden. Der verdiente Sieg viel zwar um das ein oder andere Tor zu hoch aus, doch darüber dürften sich wohl die wenigsten beschweren...