Wie geht es mit der Saison weiter und welche weiteren Auswirkungen durch die Corona-Pandemie gibt es? Der Saarländische Fußballverband (SFV) lud die Vereine zu zwei Videotalks ein und fast 200 Teilnehmer fanden sich am Donnerstagabend und Freitagvormittag ins "Online-Clubheim" ein in dem sie unter anderem von SFV-Vizepräsident Adrian Zöhler und Geschäftsführer Andreas Schwinn als Gastgeber empfangen wurden.
Auch über das mögliche Vorgehen in der Saison 2019/2020 wurde bei dieser Gelegenheit natürlich gesprochen: Die Saison wurde am 13. März 2020 aufgrund der Corona-Krise unterbrochen und bis heute nicht fortgesetzt. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten mit der Saison umzugehen: Ein Abbruch der Saison und eine Fortsetzung. Mit einem Abbruch würde sich der SFV dabei auf einen Pfad mit dünner Rechtsgrundlage begeben und das Vorgehen hinsichtlich Auf- und Abstieg sei unklar, da es schlichtweg keine Rechtsgrundlage gibt. Hinsichtlich einer Fortsetzung der Saison 2019/2020 müsse man nach derzeitigem Stand davon ausgehen, dass auch Spiele im Amateurbereich als Großveranstaltungen zählen und daher wohl erst ab dem 1. September 2020 eine Fortsetzung der Saison möglich wäre, wurden Großveranstaltungen doch wie die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und -chefs der Länder am Mittwoch bekannt haben, bis zum 31. August 2020 verboten. In diesem Szenario wäre es möglich, die Auf- und Absteiger sportlich zu ermitteln.
Bei der Entscheidungsfindung will der SFV die Vereine involvieren und einen außerordentlichen "Online-Verbandstag" oder eine Abstimmung unter den Vereinen durchführen. Erster Schritt ist eine Online-Umfrage unter den Vereinen, die am kommenden Montag, den 21. April 2020 starten soll, aber lediglich als Meinungsbild dienen wird und nicht als Beschlussfassung oder Abstimmung.
Auch finanzielle Aspekte waren Thema: So ist der SFV aktiv um finanziell bedrohten Vereinen unter die Arme zu greifen und stellte klar, dass Gelder der Sportplanungskommission sicher seien. Aufgrund der aktuellen Lage gab der SFV-Vorstand die Perspektive, dass es zukünftig sicherlich zu weiteren Online-Zusammenkünften mit Vereinen kommen würde.