Für den SV Kirrberg gab es am Mittwoch eine bittere Niederlage, als man das Relegationsspiel um den Verbandsliga-Aufstieg in Jägersburg denkbar unglücklich und knapp gegen den FC Lautenbach verlor. Dabei lief für den SVK vor 500 Fußballfans zunächst alles nach Plan: Lautenbachs Daniel Issensee musste nach einem hefitgen Einsteigen gegen Kirrbergs Michael Junks schon in der 35. Minute mit der Roten Karte vom Platz. In der 75. Minute gab es sogar einen Foulefmeter für den SVK und einer weitere Rote Karte für Lautenbach, Hendrik Simon scheiterte aber an FCL-Keeper Jost.
Es kam wie es kommen musste: Lautenbachs Boris Becker netzte in der 84. Minute zum 1:0 für den in doppelter Unterzahl spielenden FCL ein und der Vizemeister der Landesliga Nord kämpfte sich mit neun Mann über die Zeit und in die Verbandsliga Nordost. FC-Torhüter Jost war mit dem gehaltenen Elfmeter der Held des Abends und erklärte in der Saarbrücker Zeitung. „Der gehaltene Elfmeter hat die Jungs noch einmal zusätzlich motiviert. Wir haben mit acht Mann unglaublich gekämpft.“
Kirrbergs Spielertrainer Jan Berger meinte enttäuscht: „Wir haben es selbst versaut. Man hat gemerkt, dass die Lautenbacher unbedingt den Sieg wollten. Aus Aberglauben schoss unser etatmäßiger Elfmeterschütze Tobias Didion nicht, da er selbst gefoult wurde. Wir haben eine junge Truppe und trotz der Niederlage eine geile Saison gespielt.“ Kirrbergs 35-jähriger Mittelstürmer Roman von Hofen klagte: „Wir fanden nie richtig ins Spiel. Ich lass das jetzt ein paar Tage sacken und entscheide dann, ob ich noch ein Jahr dranhänge oder aufhöre. Die Enttäuschung ist im Moment riesengroß.“