Der SV Blickweiler startete als Meister mit vielen Erwartungen in die neue Bezirksliga Homburg, die Wosnitza-Truppe brauchte aber einige Zeit um sich in der neuen Klasse zurechtzufinden. Mittlerweile ist das gut gelungen und Blickweiler steht mit 27 Punkten auf einem aussichtsreichen neunten Tabellenplatz. Am Nachholspieltag am Faschingswochenende ist der SVB zunächst nur Zuschauer, bevor es dann am 21. Februar auf eigenem Platz losgeht. Auf dem heimischen Kunstrasen empfängt der SV Blickweiler dann die Lang-Truppe aus Rentrisch, die auf dem dritten Tabellenplatz noch auf die Aufstiegsränge schielt. Personell tat sich beim SV Blickweiler in der Pause einiges und der prominenteste Neuzugang ist sicherlich Juan Carlos Corvalan vom SV Altenkessel, der bereits von 1996 bis 1999 beim 1. FC Saarbrücken und danach für den SV Elversberg und den VfB Borussia Neunkirchen die Fußballschuhe schnürte und nun ins Team seines alten Weggefährten aus Elversberger Zeiten Marek Wosnitza stößt. In der Saison 2000/2001 und 2001/2002 absolvierte der heute 39-jährige Corvalan insegesamt 49 Spiele in der Regionalliga Süd und erzielte 6 Tore. In der Saison 2002/2003 absolvierte er 28 Spiele für den VfB Borussia Neunkirchen, allerdings ohne Torerfolg.
Nach der Hinrunde liegt Blickweiler auf Platz neun der Tabelle
Blickweilers Spielausschussvorsitzender äußerst sich im aktuellen Saar-Amateur zu den Neuverpflichtungen und Zielen des SV Blickweiler: „Einen Argentinier hatten wir noch nicht. Juan Carlos und unser Spielertrainer Marek Wosnitza kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim SV Elversberg. Er ist auf jeden Fall eine Verstärkung für uns. Seit dem Weggang von Alexander Keller zum FC Homburg fehlte uns im Mittelfeld ein Dirigent. Leider hat sich unser Neuzugang beim ersten Testspiel gegen Bechhofen auf dem Kunstrasen in Bierbach verletzt und einen Bänderiss zugezogen. Somit steht er wohl leider zum Saisonbeginn nicht zur Verfügung.“ Aber auch neben dem prominenten Neuzugang, der eine Lücke im SV-Mittelfeld schließen soll war Blickweiler aktiv und kann gleich vier weitere Neue präsentieren. Keller stellt sie dem SAM vor: „Neu bei uns ist auch Timo Gaumert vom FSV Dieblich aus Nordrhein-Westfalen. Er studiert derzeit in Zweibrücken. Und dann haben wir noch Matthias Kaspar von der DJK St. Ingbert, sowie die beiden Ballweiler Spieler Kai Nelz und Martin Sauer verpflichtet. Dieses Trio erhielt jedoch keine Freigabe, so dass vorerst nur ein Einsatz in der zweiten Mannschaft möglich ist. Und schließlich aus der eigenen Jugend Max Knörr, Sergen Uyumazbas, Matthias Sand und Pattrick Meyer zum Aktivenkader hinzu. Leider hat und Jens Hilmer in Richtung SC Blieskastel-Lautzkirchen verlassen. Er war zwischenzeitlich Stammspieler, kam dann aber in den letzten Spielen nicht mehr von Beginn an zum Einsatz.Wir haben ihm erklärt, er könne ablösefrei nach Blieskastel wechseln, sofern er noch bis zum Saisonende bleibt. Er wollte aber gleich weg, so dass die Blieskasteler eine Ablöse bezahlen mussten.“
21. Spieltag
Sonntag, 21.02.2010, alle um 14:30 Uhr
FC Bierbach – SG Hassel
TuS Rubenheim – FV Biesingen
SV Blickweiler – TuS Rentrisch
SF Reinheim – SG Medelsheim-Brenschelbach
SV Rohrbach II – SV Schwarzenbach
SF Walsheim – SV Gersheim
SV Beeden – TuS Ommersheim
SV Altheim – SC Blieskastel-Lautzkirchen
FC 08 Homburg II – FC Palatia Limbach II
Aber auch Verletzte gibt es derzeit beim SV Blickweiler: Marco Becker laboriert weiter an einer Schulterverletzung und beginnt derzeit mit dem Aufbautraining, Thorsten Kühnreich leidet unter Rückenproblemen und Schlussmann Caillas an einem Kapselriss am linken Zeigefinger. Das Ziel für den restlichen Saisonverlauf ist in Blickweiler dagegen klar formuliert: „Wir peilen einen einstelligen Tabellenplatz an. Bei eventuellen vier Absteigern wollen wir so schnell wie möglich den Abstand zu den hinteren Rängen vergrößern. Es kommen vielleicht noch Mannschaften in Gefahr, die derzeit noch gar nicht dran denken. Mit dem zweiten Teil der Vorrunde waren wir zufrieden. Daran gilt es nun anzuknüpfen. Gegen unseren Auftaktgener TuS Rentrisch haben wir noch was gutzumachen.“ Im Hinspiel gegen den TuS Rentrisch kam der SV arg unter die Räder, bereits zur Pasue lag Blickweiler damals mit 4:0 im Hintertreffen: Mit 7:1 schickte der TuS den SV Blickweiler nach 90 Minuten auf die Heimreise und nun gilt es zum Rückrundenstart zu zeigen dass dieses Debakel nicht die wahren Leistungsverhältnisse ausdrückte.