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3:2 – Vom Tal der Tränen ins Jubelmeer    [Ändern]

 Was für ein Spiel – was für eine Geschichte! In Bierbach gab es alles zu sehen was das Fußballherz begehrt: Tore satt, drei Elfmeter, einen Platzverweis, viel Kampf und das Wichtigste für alle SCler: Einen Last-Minute-Sieg des SC!



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VERFASST VON Marc Schaber, 21. April 2010

Es sind die Spiele, die den Fußball zu dem machen was er ist, es sind die Spiele, für die man überhaupt gegen das runde Leder tritt und es sind die Spiele in denen es um mehr als nur 90 Minuten Fußball und drei Punkte geht! Die Rede ist von Endspielen und eben ein solches Endspiel stieg an diesem Mittwochabend in Bierbach: Der heimische FC Bierbach und der Gast vom SC Blieskastel-Lautzkirchen trafen dort aufeinander und im Derby ging es nicht etwa um Titel und Pokal, nein es ging um die Existenzberechtigung in der Bezirksliga Homburg und die war für beide Teams vier Spiele vor dem Saisonende mehr als in Gefahr: Bierbach und Blieskastel trennen 4 Kilometer und ein Punkte und eben diese Punkte kann am Ende der Saison über Wohl und Weh, Erfolg und Misserfolg und die große Frage Bezirksliga oder Kreisliga entscheiden. Eben darum ging es in diesem Spiel um so viel, denn eines war klar, der Verlierer dieser richtungseisenden Partie würde eine schwere Schlussphase der Saison erleben, während der Gewinner zwar noch lange nicht den Klassenverbleib feiern durfte aber dennoch ein wenig Durchatmen konnte, hatte man doch einen direkten Verfolger ein wenig abgeschüttelt. Es war ein Derby, das ohnehin schon kein normales Spiel geworden wäre, aber in dieser Konstellation den ganzen Irrsinn verkörpert, den diese verrückte und unglaublich knappe Bezirksliga Homburg in diesem Jahr zu bieten hat.





Die Voraussetzungen in der Tabelle waren auf beiden Seiten ähnlich: Blieskastel hatte 34 Punkte auf dem Konto, der FC Bierbach 33 und somit war es ein echtes Sechs-Punkte-Spiel, das an diesem Mittwochabend in Bierbach nachgeholt wurde. Als die Partie seinerzeit im März ausfallen musste war es bitterlich kalt, nun über einen Monat später zog es einige Zuschauer ins frühlingshafte Bierbach um dieses bedeutungsschwangere Derby mit zu verfolgen. Blieskastel musste in den Vorwochen Rückschläge einstecken, als man zunächst in Ommersheim, dann auf eigenem Platz gegen den SV Gersheim ohne Punktgewinn blieb. Bierbach dagegen in der Vorwoche Selbstvertrauen, als man sein Heimspiel gegen den SV Rohrbach II mit 4:1 gewinnen konnte. Nun ging es für beide Mannschaften um viel und beide Teams waren top-motiviert um einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib zu gehen. Blieskastel präsentierte bei dieser Gelegenheit gleich den ersten Neuzugang für die neue Saison 2009/2010 und der war auch gleich spielberechtigt: Yves Klein vom Verbandsligisten der DJK Ballweiler-Wecklingen nach Blieskastel gewechselt stand im Startaufgebot des SC Blieskastel-Lautzkirchen und so waren die SCler gespannt, ob er gleich in seinem ersten Spiel für den SC einen Erfolg feiern dürfte, der wichtiger sein könnte als viele andere Siege zuvor in der 100-jährigen Vereinsgeschichte.





Die Zuschauer waren also vorbereitet auf ein irres Fußballspiel, hatten die Herztabletten eingepackt und so konnte es losgehen mit dem heißesten Derby der Saison. Schon recht schnell sollte klar werden, dass dieses Spiel die Erwartungen, was Spannung und Kampfgeist der beiden Team angeht in allen Belangen erfüllen sollen. Zunächst waren es aber die Hausherren, die für Ausrufezeichen sorgten: Nicht einmal 180 Sekunden waren gespielt, als die Hausherren per Handelfmeter mit 1:0 in Front gehen konnten. Obwohl viel diskutiert, ging diese Entscheidung des Unparteiischen nach einer unglücklichen Situation im SC-Strafraum in Ordnung. Ein schneller Tiefschlag also für Blieskastel in einem Spiel, das so wichtig war wie kaum ein anderes und es sollte noch schlimmer kommen: Nach 23 Minuten war es SC-Neuzugang Yves Klein, der BFC-Oldie Torsten Biet im 16er nur mit einem Foul stoppen kann und so sorgte der zweite Elfmeter in wenigen Minuten für eine 2:0-Führung für die Heimelf. Ein unglaubliches Spiel: Obwohl die Fußballfans kaum Torchancen zu Gesicht bekamen, waren die Hausherren mit 2:0 in Front und der sichtlich angeknockte SC unter Druck. Blieskastel war nun gefordert, musste man doch in Bierbach unbedingt punkten, wollte man nicht einen herben Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen. Der SC gab aber nach dem BFC-Doppelschlag keineswegs auf und kämpfte sich mit aller Macht in die scheinbar schon verlorene Partie zurück. Verlief die Anfangsphase noch ausgeglichen, so hatte der SC nun in der Schlussphase der ersten Halbzeit ein deutliches Übergewicht vorzuweisen. Bierbach fehlten nun die Mittel selbst zu Offensivaktionen zu kommen und so war es hochverdient, als Julian Müller das Leder 15 Minuten vor der Pause nach einer undurchsichtigen Situation nach einem Eckball über die Linie beförderte. Der wichtige 1:2-Anschlusstreffer und nun war beim SC endgültig der Wille zum Sieg geweckt, während Bierbach vermehrt zu Fouls gezwungen wurde. Vor dem Seitenwechsel hatte der SC zwar noch Chancen zum Ausgleich es blieb aber beim knappen 1:2-Rückstand. Eines war klar: Blieskastel schien sich der Bedeutung dieser Partie bewusst und man hatte schon vor dem Seitenwechsel das Gefühl, dass die vorbildlich kämpfenden SCler gegen einen wankenden BFC noch lange nicht geschlagen waren.





Coach Leonhardt hatte in der Halbzeitpause offensichtlich die richtigen Worte gefunden, denn der SC kam vom Anstoß weg mit mächtig Schwung in die zweite Halbzeit. Blieskastel erspielte sich nun ein deutliches Übergewicht und erarbeitete sich Tormöglichkeiten im Minutentakt. Bierbach dagegen agierte offensiv fast ausnahmslos mit langen Bällen, sie aber zumeist von der sicheren SC-Defensive abgefangen wurden, bevor Bierbach zum Abschluss kam. Der SC brachte den Ball immer wieder schnell ins Spiel und zwang den kämpferischen SC zu vielen Fouls. Diese führten zu einigen Verwarnungen und vielen Freistößen für den SC. Blieskastels Übergewicht wurde immer deutlicher, das Tor lag in der Luft, sollte aber nicht fallen. Die Partie wurde nun immer hitziger und war für den Unparteiischen sehr schwer zu leiten. Bei allem Übergewicht, so tickte dennoch die Uhr unerbittlich und zwar gegen die Gäste aus Blieskastel. Das Spiel ging in die Schlussphase und wurde immer hektischer: Fans und Spieler waren voll dabei bei diesem unglaublich packenden Derby. Dann die Erlösung: Eines von vielen BFC-Fouls fand im Strafraum statt und die logische Konsequenz war ein Foulelfmeter für den SC. A-Jugendspieler Patrick Stumpf übernimmt die Verantwortung und versink vier Minuten vor dem Spielende im Jubelmeer des SC. 2:2 in der 86. Minute und die nun überlegenen SCler wollten mehr! Nun die logische Konsequenz aus der harten Spielweise des BFC: Gelb-Rot und Überzahl für den SC, der nun mehr denn je auf das BFC-Gehäuse drängte. Bierbach war allenfalls durch Standards gefährlich, der SC drückte weiter und wurde in der Nachspielzeit belohnt: Sven Sandmeyer findet sich völlig frei im BFC—Strafraum wieder und bedankt sich mit dem 3:2! Nun war beim SC kollektiver Jubel angesagt: Die komplette SC-Fraktion lag sich in den Armen und fieberte der Schlussphase entgegen. Eine brenzlige Situation hatte Blieskastel noch zu überstehen, bevor das Spiel zu Ende war: Blieskastel gewinnt in einem denkwürdigen Spiel mit 3:2 beim FC Bierbach und das verdient! Blieskastel machte über weite Strecken das Spiel, Bierbach reagierte nun und wenn am Ende das Zustandekommen auch glücklich war so darf der SC wichtige drei Punkte bejubeln, die man sich mit einer tollen Mannschaftsleistung erkämpft hat.





Solche Spiele sind es, für die man den Fußball so mag, sofern man auf der Seite steht, die am Ende jubeln darf! Blieskastel zeigte eine aufopferungsvolle kämpferische Leistung und ließ auch nach dem BFC-Doppelschlag nie einen Zweifel daran, dass man diese Partie zu seinen Gunsten entscheiden wollte. Der unbedingte Wille des SC war am Ende einen unglaublichen Derbys der Schlüssel zu einem Erfolg, der mehr als nur drei Punkte wert war. Blieskastel-Lautzkirchen machte das Spiel, erspielte sich Möglichkeiten und wurde dafür am Ende belohnt. Der Grat zwischen dem Tal der Tränen und dem Meer des Jubels war selten so schmal wie an diesem Mittwochabend und sowohl die Fans, als auch die Spieler und Verantwortlichen durchlebten in den 90 Minuten in Bierbach ein Wechselbad der Gefühle, das zumindest für die SCler am Ende mit einem Jubelmeer endete. Der Dreier, den man so wollte hat man am Ende eingefahren und genau mit dieser Einstellung muss man auch in die Schlussphase der Saison gehen!





Selten waren drei Punkte so wichtig wie an diesem Mittwochabend in Bierbach: Durch den Sieg distanziert der SC nach den Sportfreunden aus Walsheim vor zwei Wochen nun mit dem FC Bierbach den zweiten direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Bierbach bleibt bei 33 Punkten stehen und zeigte über weite Strecken einfach zu wenig, als das man einen Sieg verdient gehabt hätte. Es war im Vorhinein dieser Partie klar, dass der Verlierer dieser Partie der Kreisliga A ganz nahe kommen würde und aus Blieskastler Sicht ist die gute Nachricht, dass man dieses Spiel gewonnen hat, an den GAU nach dem es lange roch will man jetzt keinen unnützen Gedanken mehr verschwenden, jetzt gilt es, sich auf die verbleibenden vier Spiele zu konzentrieren, die sicherlich nicht leichter werden als dieses Derby, aber mindestens genauso wichtig sind! Jetzt heißt es: Weiter so! Punkten! Und den Klassenverbleib sichern!

Schon am Sonntag geht es für den SC weiter und in Schwarzenbach steht ein SC-Tag an: In Schwarzenbach steht für den SC das viertletzte Saisonspiel an. Die Erste spielt ab 15:00 Uhr beim SVS, die Zweite spielt schon ab 13:15 Uhr um wichtige Punkte. Die E-Mädchen des SC spielen schon ab 10:00 Uhr in Schwarzenbach. Ab 19:00 Uhr findet im SC-Sportheim die Generalversammlung des SC Blieskastel-Lautzkirchen statt.





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Autor:
Marc Schaber, 21. April 2010

Aufrufe:
2546
Kommentare:
2

Kommentare:
Zu diesem Artikel sind folgende Kommentare verfügbar


 
diegru (PID=2)schrieb am 22.04.2010 um 00:22 Uhr
2:2 in der 86. Minute und die nun überlegenen SCler wollten mehr! Nun die logische Konsequenz aus der harten Spielweise des BFC: Gelb-Rot und Überzahl für den SC, der nun mehr denn je auf den Ausgleich drängte.
 
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Marc (PID=2)schrieb am 22.04.2010 um 07:10 Uhr
Oh n Tippfehler... Danke für den Hinweis ist berichtigt. Der SC drängte natürlich mehr denn je aufs BFC-Gehäuse, wollte ja schließlich gewinnen ;-)
 
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