Am 24. Spieltag der Saarlandliga ging es für den SV Bliesmengen-Bolchen nach dem Trainerwechsel unter der Woche zum SV Merchweiler und am Ende durfte man einen 2:0-Sieg in der Fremde bejubeln:
Der Aufsteiger verlor gegen die nach der Winterpause noch punktlosen Gäste nach einer schwachen Leistung vor 230 Zuschauern mit 0:2 (0:1) – was für mächtig Frust bei Trainer Björn Klos sorgte. „Es fällt mir gerade schwer, etwas zu sagen. Ich bin ziemlich geknickt“, erklärte der 40-Jährige in der Saarbrücker Zeitung. „Ich habe schon seit der Winterpause das Gefühl, dass sich die Mannschaft bezüglich des Ligaverbleibs zu sicher fühlt, aber wir sind jetzt knietief im Schlamassel.“
In Merchweiler saßen beim SV Bliesmengen-Bolchen der Mannschaftsverantwortliche Mark Braun sowie der sportliche Leiter Stefan Bauer als Interimstrainer-Duo auf der Bank. „Für uns war dieser Sieg ein erster Schritt in eine positive Richtung“, atmete Braun auf. „Wir haben heute von Beginn an gut dagegen gehalten.“
„Vor der Pause hatten wir zwar ein paar Abschlüsse, aber nichts Zwingendes. In der Halbzeit wollte ich mit einer System-Umstellung für mehr Gefahr über die Außen sorgen, aber auch danach ist es nicht wirklich besser geworden“, ärgerte sich Klos.
Durch den wichtigen Auswärtssieg kann der SV Bliesmengen-Bolchen die Rote Laterne der Saarlandliga abgeben und steht mit 22 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Am kommenden Samstag, den 23. März 2024 um 16:00 Uhr empfängt der SV Bliesmengen-Bolchen den FC Hertha Wiesbach.
Nach derzeitigem Stand scheint es gut möglich, dass in dieser Partie wieder das Interims-Duo Braun und Bauer auf der Bank sitzt. „Wir sind in Gesprächen mit Trainer-Kandidaten, können aber im Moment noch nichts Spruchreifes vermelden“, erläutert Braun.
Zur Trennung von Trainer Martin Peter hieß es vor dem Spiel auch weil Peters Vertrag erst in der Winterpause für eine weitere Spielzeit verlängert worden war: „Wir wollten Martin damals auch dadurch den Rücken stärken und hatten natürlich darauf gehofft, dass es nach der Winterpause besser für uns laufen würde“, erklärt Braun. „Nach dem Abrutschen auf den vorletzten Tabellenplatz mussten wir handeln. Es geht einfach darum, bei den Spielern die Blockade zu lösen und dafür zu sorgen, dass wir alles versuchen werden, um den Klassenverbleib zu realisieren“, sagt Braun.
Peter sagt zu seiner Freistellung: „Letztlich hatten wir immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen. Ich wollte eigentlich für eine längere Zeit Trainer beim SV Bliesmengen-Bolchen bleiben. Nun bin ich natürlich darüber enttäuscht, dass alles so schnell wieder vorbei ist.“ Er legt Wert auf die Aussage, „dass ich nicht im Streit gehe. Es ist einfach so, dass Fußball ein Ergebnissport ist. Und die Resultate waren einfach ausgeblieben. Von daher ist es nachvollziehbar, dass der Verein reagiert hat“.
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